Foto: Promedia Verlag
Die Finanzmärkte sind weitgehend automatisiert. Rechenzentren sind die neuen Börsen, Quants die neuen Börsenhändler, Algorithmen ihre Handelswerkzeuge und der Code ihre Sprache. Zentrale Akteure im Finanzkasino 4.0 sind die Geldroboter – global tätige Unternehmen, die als hochfrequente, algorithmische Computerhändler in Millisekunden Finanzprodukte kaufen und verkaufen.
Der ehemalige EU-Kommissar Michel Barnier nannte den Hochfrequenzhandel eine „systematische Gefahr für die Märkte." Doch während Kritiker auf die Risiken der Handelsroboter verweisen, argumentieren die Inhaber, dass sie als Liquiditätsgeber Mehrwert schaffen, Volatilität abschwächen und die Preiseffizienz erhöhen.
Doch schaffen die Geldroboter tatsächlich einen Mehrwert für unser Gemeinwohl? Und überhaupt: Wie steuert man ein komplexes, adaptives Finanzsystem im Sinne der Allgemeinheit?
Martin Ehrenhauser, geboren 1978 in Linz, studierte nach seiner abgeschlossenen Kochlehre Betriebswirtschaft und Politikwissenschaften in Österreich und England. Zwischen 2009 und 2014 war er Abgeordneter des Europaparlaments. Seither arbeitet er als Unternehmer und Autor. Sein aktuelles Sachbuch trägt den Titel "Die Geldroboter, wie Hochfrequenzmaschinen unser Erspartes einkassieren und Finanzmärkte destabilisieren"
https://mediashop.at/buecher/die-geldroboter/
Eintritt frei!
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Österreich