"Wie wir durch Herrschaft, Kapitalismus und Patriarchat aus paradiesischen Zuständen vertrieben wurden... und wie wir wieder dahin zurückkehren können."
Es ist eine interessante Entdeckung: Die längste Zeit seiner Geschichte hat der Mensch friedlich, kooperativ und im Einklang mit der Natur gelebt. Es scheint so zu sein, dass der Mensch seiner Natur nach ein soziales, empathisches und ökologisch lebendes Wesen ist. - Freilich: Wir alle haben in der Schule und in unseren Geschichtsbüchern eine andere Erzählung kennen gelernt: Demnach hätten Gewalt, Herrschaft und Konkurrenz die menschliche Entwicklung geprägt. Kriege, Unterdrückung und Zerstörung hätte es immer gegeben. Der Mensch sei seiner Natur nach gefährlich. Es brauche so etwas wie Herrschaft, damit Entwicklung möglich sei.
In seinem Buch „Herrschaftsfrei Leben“ widerspricht Markus Pühringer der herrschenden Erzählung: Er meint, dass wir Menschen eigentlich für das Leben im Paradies gemacht seien. Uns Menschen blühe eine paradiesische Zukunft, wenn wir uns auf unsere frühe Vergangenheit besinnen. Denn es gäbe eine Vielzahl von Indizien, dass die Menschen - von ihrer Entstehung vor 200.000 Jahren bis zur Entwicklung der modernen Zivilisation vor 5.000 Jahren – in Frieden und weitgehender Zufriedenheit gelebt haben. Mehr als 95 Prozent der Geschichte haben Menschen ohne Waffen, ohne Wehranlagen und ohne Kriege gelebt. Mehr als 95 Prozent der Geschichte haben Menschen in überschaubaren Gemeinschaften gelebt. Mehr als 95 Prozent der Geschichte haben Menschen im großen Vertrauen darauf gelebt, dass sie von „Mutter Erde“ ausreichend versorgt werden.
Doch dann entwickelten sich vor ca. 5.000 Jahren frühkapitalistische Strukturen, und der moderne Geld-Schulden-Komplex begann jene materiell zu belohnen, die sowieso schon reich waren.
Eintritt frei!
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